Freitag, 12. August 2011

Zertifikate - Eine beliebte Anlage

Zertifikate gehören in die Kategorie Derivate. Das bedeutet, der Preis bzw. der Wert eines Zertifikats ist abhängig von der Entwicklung von Kursen bzw. Preisen anderer Güter und Produkten.
Die bekanntesten Vertreter der Derivate sind Zertifikate, Optionen und Futures.

Zertifikate kaufen, wo und wie


Die Zertifikate sind gefragte Finanzprodukte. Es gibt eine Vielzahl von Banken und Investmenthäuser, bei denen oder über die Zertifikate erworben werden können. Geschätzte 100.000 Papiere gibt es, aus denen ausgewählt werden kann. Für den Anfänger ist das ein schwieriges Terrain, etwas verwirrend.
Der Kauf ist über die Bank möglich. Hausbank oder Direktbank, das entscheidet der Anleger.
- Über die Direktbanken ist ein weitgehender Vergleich der Angebote gegeben.Ein Wertpapierdepot ist schnell angelegt. Die betreffende Bank bekommt den Auftrag, das gewünschte Zertifikat zu ordern.
- Durchaus zu empfehlen ist es, sich zunächst einen Überblick direkt bei den Börsen (z. B. Börsen Stuttgart und Frankfurt) zu verschaffen. Hier kann der Anleger sich vor einer Entscheidung informieren über die aktuellen Kurse von Zertifikaten und den Preisen die die Banken verlangen.
- Vor allem Direktbanken bieten die Möglichkeit, Zertifikate außerbörslich zu handeln. Diese können direkt von der Emittentenbank gekauft (oder verkauft)werden.

Beispielkauf Discount-Zertifikate


Eine Bank (Emittent) legt ein Zertifikat auf für die Aktie X und gewährt einen Rabatt von 20 Prozent. Die Aktie X hat aktuell einen Kurswert von 100 € . Der Anleger bezahlt aber lediglich 80 €. Die Vorteile für den Anleger:
- Der Preisvorteil
- Selbst bei fallendem Kurs der Aktie X von 100 € auf 80 € hat der Anleger noch keinen Verlust erlitten.

Aber: Die Bank holt sich ihren Anteil wieder. Sie setzt ein Gewinn-Limit fest auf beispielsweise 120 €. Nun steigt aber der Kurs auf 130 €. Fazit: Was über 120 € liegt, gehört der Bank.
Wer also sein Risiko auf einem niedrigen Level halten möchte, muss ggf. am Gewinn Abstriche hinnehmen.

Mittwoch, 3. August 2011

Finanzfragen in der aktuellen Euro-Situation

Ist es sinnvoll, sich derzeit für eine Festgeldanlage von fünf Jahren zu entscheiden?
Ja, festverzinsliche Anleihen wie die Bundesanleihen oder die Festgeldanlagegehören in die Rubrik der sicheren Anlagen. Festgeldvergleich unverzichtbar. Einlagensicherung prüfen! Festgeldanlagen mit einer Laufzeit von fünf Jahren sind vertretbar. Die Zinsen dafür sind durchaus attraktiv.


Festgeldanlage, was muss man beachten?


Festgeldanlage heißt Festgeldkonto bei der Haus- oder Direktbank anlegen. Zuvor gilt es, einen Festgeldvergleich abzuarbeiten mit folgendem Mindestinhalt: Zinsen, Laufzeiten der Anlage, Einlagevolumen (Mindesteinlage / Höchstbetrag), Einlagensicherung (Höhe). Weiterhin: Kosten für Eröffnung des Festgeldkontos und dessen Führung.


Was ist derzeit eine gute und sichere Geldanlagemöglichkeit?


Noch immer hat sich eine alte Anlagenstrategie bewährt: Die Streuung auf unterschiedliche Anlageklassen. Mit sicheren Anlagen eine solide Basis bilden und dann pyramidenartig kleines Kapital in weniger sichere Anlagen wagen. Das setzt ein gewisses Kapitalvolumen voraus, das nicht jeder aufbringen kann. Klare Ansage: Bundesanleihen, sie bringen zwar keine attraktiven Zinsen, zählen aber zu den sichersten Anlagen. Auch Festgeld.


Gold und/oder Silber (physisch) kaufen, wo und welche Gebühren?


Achtung! Die Feinunze kostet jetzt etwa 1600 USD. 2000 waren es etwa 250 USD. Derzeit pure Spekulationsanlage.
Wenn kaufen (physisch), dann an Krügerrand (RSA), Nugget und ähnliche Anlagemünzen denken. Aber auch Barren oder Schmuck ist möglich.
Wo kaufen? Online (-Portale), Banken, Euro Change, pro aurum, Westgold als Beispiele.
Beim Kauf von Gold und Silber werden Aufschläge und/oder Gebühren erhoben. Die Höhe der Gebühren richtet sich in der Regel nach der Kaufmenge und dem sich daraus ergebenden Preis. Mit Gebühren zwischen etwa 1 bis 2,5 % muss gerechnet werden, bei Unzenmünzen sind Aufschläge bis zu 7 % bekannt. Angebote vergleichen!


5. Festgeld oder Tagesgeld


Natürlich Festgeld, wenn man für eine bestimmte Zeit auf einen Teil seines Kapitals verzichten kann. Die Zinsen sind höher. Das Risiko ist bei beiden Anlageformen als durchaus gleichwertig zu betrachten.

Dienstag, 2. August 2011

Fonds (Investmentfonds)

Beim Investieren in Fonds tun sich eine Reihe von Fragen auf.

1. Arten und Formen von Investmentfonds

Es gibt verschieden Unterscheidungsformen: Nach Art der Kapitalbeschaffung, nach dem Anlegerkreis (Publikumsfonds, Spezialfonds), nach dem Investmentgesetz. Es gibt weitere sachliche Untergliederungen zu den Fonds. Einige seien genannt: Offene und geschlossene, Aktien-, Renten-, Geldmarkt-, gemischte-, Dach-, Immobilien-, Hedge-, Index-, Schiffsfonds.

Gemeinsamkeiten:

  • Der Anleger investiert in eine Mischung von Anlageformen
  • Es werden Anteile erworben
  • Die Risikoverteilung
  • Es existiert ein Fondsmanagement (Kapitalanlagegesellschaft oder Investmentgesellschaft)
  • Fondsvermögen wird bei einer Depotbank verwaltet


2. Fonds kaufen
  • Man kann sich einen Investmentvergleich erstellen lassen. Das kann bei der
    Haus/Filialbank erfolgen oder online über einschlägige Internetportale indem
    man dort bei einem Fondsvermittler in einem Formular seine Vorstellungen
    eingibt und sodann ein bzw. mehrere Angebote (kostenlos) erhält.
  • Kauf bei einer Direktbank (Depot / Broker). Das Depot sollte kostenlos sein.
  • Kauf über die Börse. Hierfür wird ein Wertpapierdepot bei einer Bank oder ein
    Broker benötigt. Hierbei fallen in der Regel Ordergebühren an. Beim
    eigentlichen Kauf sind Ausgabeaufschläge nicht üblich.
  • Kauf bei einer Fondsgesellschaft. Dies erfolgt über ein Aktiendepot oder direkt
    über die Bank. Hier ist in der Regel ein Ausgabeaufschlag fällig.
Hinweis: Es sollte aus Kostengründen überlegt werden, die Fondsanteile über
die Börse zu erwerben, den Verkauf aber über eine Fondsgesellschaft zu
betreiben.


3. Vorteile und Risiken

Vorteile:
  • Investmentfonds zeichnen sich durch eine große Risikostreuung aus. Diese
    wird insbesondere charakterisiert durch die Beteiligung an einer ganzen
    Unternehmenspalette, oft branchen- oder gar länderübergreifend. Verluste auf
    der einen Seite, werden durch Gewinne auf der anderen kompensiert.
  • Relativ hohe Sicherheit (rechtlich geregelte Aufsichtsmaßnahmen)
  • Jederzeitige Verfügbarkeit (Rückgabe an die Fondsgesellschaft zum aktuellen
    Rücknahmepreis
  • Professionelle Verwaltung

Risiken: Diese bestehen insbesondere bei einigen speziellen Fonds und sollten nur von risikofreudigen Anlegern genutzt werden. Hierzu gehören unter anderem: Indexfonds, Hedge-Fonds